1. Lubmin und Umgebung

1.1 Lubmin – Der Teufelsstein

Wir empfehlen einen abendlichen Spaziergang in westliche Richtung bis zum Teufelstein auszudehnen. Dieser 32 Kubikmeter große, schiffsförmige Granitblock ist wahrscheinlich der größte Findling im norddeutschen Raum. Der sechs Meter lange Stein soll noch etwa einen Meter tief in der Erde stecken. 1909 lag er noch auf dem Trockenen. Lesen Sie auf einer Informationstafel am Teufelsstein die interessante Teufelssteinsage.

1.2 Greifswald Eldena – Kloster Eldena

An der Mündung des Flüsschens Ryck gründeten dänische Zisterzienermönche im Jahre 1199 das Kloster Eldena. Heute sind nur noch Reste des Klosters zu besichtigen. In den Sommermonaten finden dort Freiluft-Aufführungen des Theaters Vorpommern statt.

1.3 Greifswald – Altstadt

In der Altstadt herrscht stets reges Treiben der preisgekrönte historische Markt ist einen Besuch wert. Greifswald ist die Kulturhauptstadt Vorpommerns.

1.4 Greifswald – Pommersches Landesmuseum

Das Landesmuseum ist ein Komplex mehrerer historischer Gebäude in unmittelbarer Nähe des Greifswalder Marktes. Es zeigt die Natur-, Landes- und Kulturgeschichte  Pommerns. Das Museum bietet kostenlos eine Führung per Hörkassette an. Im Museum befindet sich das Spezialitäten- Restaurant Le Croy,  welches ebenfalls einen Besuch wert ist.
Öffnungszeiten: Di-So 10-18 Uhr  Tel.: 03834/831210

1.5 Wolgast – Stadtgeschichtliches Museum „ Kaffeemühle“

Seit 1966 ist das historische Gebäude neben dem Rathaus, welches an eine Kaffeemühle erinnert, als Heimatmuseum eingerichtet. Von der Frühgeschichte in den Kellergewölben bis zur Handwerksgeschichte auf dem ehemaligen Kornboden geht es an Hand interessanter Exponate durch die Jahrhunderte. Besonders stolz ist das Museum auf die große Original- Pommern- Karte mit allen Dörfern, Orten und Wappen.
Öffnungszeiten: Di- Fr 10-18 Uhr (Sept. – Mai bis 17 Uhr)   Sa u. So 10-14 Uhr ( Sept. – Mai ist So geschlossen)    Tel.: 03836/251-213

1.6 Stralsund Meereskundemuseum

Das Meereskundemuseum ist das besucherstärkste Museum Norddeutschlands. Das Museum befindet sich in der frühgotischen Kirche des ehemaligen Katharinenklosters im Zentrum der Altstadt. Die umfangreichen und modernen Ausstellungen geben verständlich und anschaulich vielfältige Einblicke in das Leben im Meer sowie die Nutzung und Erforschung durch den Menschen. Die Darstellung der Fischereigeschichte der DDR ist ein weiterer Schwerpunkt. Besuchermagnet sind die 45 Schau- Aquarien mit heimischen und tropischen Tieren, das Walskelett im Kirchenchor sowie das zweistöckige Seewasserbecken für tropische Meeresschildkröten. Nach dem Rundgang im Museum lohnt sich ein Besuch in der angeschlossenen Cafeteria.
Öffnungszeiten: tägl. 10-18 Uhr (Okt.- Mai bis 17 Uhr) Tel.: 03831/265010
Auf der Insel Dänholm im Strelasund, direkt an der Zufahrt zur Insel Rügen liegt das Nautineum. Es zeigt Großgeräte der deutschen Fischerei, Meeresforschung und Hydrografie, wie das legendäre Unterwasserlabor „Helgoland“. In der 14 Meter hohen Bootshalle steht u.a. ein Zeesenboot unter vollen Segeln und an der Pier liegt Deutschlands größter Eisbrecher.

1.6.1 Stralsund Ozeaneum

Auf der nördlichen Halbinsel der Stralsunder Altstadt befindet sich das Ozeaneum, welches nicht nur das Angebot des deutschen Meeresmuseums eindrucksvoll erweitert, sondern auch die Region Vorpommerns um ein faszinierendes Ausflugsziel bereichert. Drei große Aquarienbereiche über eine Gesamtfläche von 3085 qm geben einen unvergleichlichen Einblick in die Flora und Fauna der Ostsee, Nordsee und des Nordatlantiks. Herzstück des Aquariumbereiches ist das große Schwarmfischbecken mit ca. 3000 Kubikmeter Inhalt. In einem ersten Ausstellungsbereich werden auf drei Ebenen die Themen: „Das Weltmeer“, „Die Ostsee“ und „Erforschung und Nutzung der Meere“ dargestellt. Im Obergeschoß des Nordseeaquariums ist die Erlebnisausstellung „Ein Meer für Kinder“ als Höhepunkt für die kleinen Besucher untergebracht. Die Pinguinanlage auf der Dachterrasse ist ein ganz besonderer Anziehungspunkt.
Öffnungszeiten: Mo- So  9.30-19.00 Uhr  Juni- Sept.  9.30- 21.00 Uhr
Tel.: 03831/ 2650620

1.7 Anklam Otto- Lilienthal- Museum

Das Museum des in Anklam geborenen Flugpioniers befindet sich in der Ellbogenstraße, etwa 300 Meter  vom Bahnhof entfernt. (eigener Parkplatz). Das moderne Konzept besteht darin, den Besucher aktiv in die Exponate  einzubeziehen. Zum Bestand gehören Nachbildungen der Flugapparate Lilienthals und Original- Dokumente. Es wird ein Gesamteindruck über das Leben des genialen Konstrukteurs vermittelt, der zu Lebzeiten in  seiner Heimatstadt als Spinner galt. Mehr und mehr entwickelt sich das Haus zu einem Spezialmuseum für die Frühgeschichte der Luftfahrt.
Öffnungszeiten: Di- Fr  10-17 Uhr ( Okt.- Apr. bis 16 Uhr) Sa. u. So. 14-17 Uhr( Okt. – Apr. ist  So geschlossen ) Tel.: 03971/245500

1.8 Ludwigsburg – Schloss

Das Renaissance- Schloss Ludwigsburg ist ein einmaliges Kleinod. Zudem liegt es am Rande einer geschützten Naturlandschaft, so dass sich ein  Tagesausflug von Lubmin über Vierow,  Loissin oder Vierow, Gahlkow, Loissin Zeltplatz nach Ludwigsburg lohnt. Der dreigeschossige Backsteinbau ist das einzige erhalten gebliebene Schloss der Wolgaster  Pommern Herzöge. Vom Barockpark ist eine rund 100 Meter lange  Lindenallee erhalten. Aus dieser Zeit stammt wohl auch  der kleine „ Tempelberg“ mit Resten eines Säulenpavillions und Ausblick auf die Dänische Wieck. 1997 gründete sich ein Verein, der sich für eine erhaltende Nutzung einsetzt und sichtbare Erfolge erzielte. Der Verein hat eine ständige Ausstellung eingerichtet. Zu den Öffnungszeiten sind auch Schlossführungen möglich- vorherige  Anmeldun g  wird empfohlen.
Öffnungszeiten: Mo- Do  5-15 Uhr ;  Fr. 9.13 Uhr  Tel. 038352/60324

1.9 Peenemünde – Historisch-Technisches- Informationszentrum (HTI)

Das HTI zählt jährlich rund 300.000 Besucher und hat damit die zweitgrößte Resonanz in Mecklenburg. Vorpommern. Seit 2001 zeigt das HTI im ehemaligen Steinkohlekraftwerk der Heeresversuchsanstalt Peenemünde  eine Dauerausstellung zur Entwicklung der Raketen Technik. Denn von Peenemünde  aus gelangte am 03. Oktober 1942 erstmals eine Rakete in den Weltraum. Die 1996 konzipierte Ausstellung im 1. Obergeschoss geht der Frage nach „Wiege der Raumfahrt oder Brutstätte von Terrorwaffen“. Im Erdgeschoss wird die Raumfahrtgeschichte nach dem Krieg  veranschaulicht. Auf dem Freigelände stehen ein Modell der Rakete sowie verschrottete Flugzeuge der NVA. Das Kraftwerk selber ist das technische Denkmal  Mecklenburg- Vorpommerns.
Öffnungszeiten: Mo- So  9-18 Uhr  ( Nov.- März  10-16 Uhr)  Tel.: 038371/ 5050

1.9.1 Peenemünde – Phänomenta

Eher amüsant dagegen ist der Aufenthalt in der Phänomenta im ehemaligen Kulturhaus des Marinestützpunktes. Das Lachen geht schon beim Zerspiegeln am Eingang los. 206 physikalische Phänomäne und Sinnestäuschungen können hier persönlich ausprobiert werden.
Anschließend erfolgt die Erklärung. Der weltweit einzige Astronauten- Trainer wird selten genutzt.
Öffnungszeiten: wie HTI  Tel.: 038371/ 26066

1.9.2. Peenemünde – Spielzeugmuseum

In der Saison erreichen Sie Peenemünde von Freest über eine Fährverbindung. Die Motorbarkasse nimmt auch Fahrräder mit.
Auskünfte erteilt: Apollo GmbH  Tel.:  038371/ 20829

1.9.3 Peenemünde – U- Boot

Kriegerisch geht es dann wieder im Hafen zu. Hier liegt seit 1999 ein originales U- Boot vor Anker. Die U-461 war als weltgrößtes dieselbetriebenes U-Boot ab Ende der 50-er Jahre bei der Baltischen Rotbanner- Flotte im Einsatz und erst zu Beginn der 90-er Jahre entmilitarsiert worden. 100.00 Besucher Jährlich wollen sich den Gang durch das Mannschaftsdeck nicht entgehen lassen.
Öffnungszeiten:  Mo- o 9-21 Uhr  (15. Sept- Juni 10-18 Uhr) Tel. : 038371/ 28489

1.10 Freest – Heimatstube

Auf jeden Fall lohnt sich ein Abstecher per Rad ins 5 Km entfernte Fischerdorf Freest. Die im ehemaligen Zollhaus untergebrachte Heimatstube widmet sich der Ausstellung von Fischereiteppichen, die in Freest ihre Wiege haben. Lassen Sie sich die Bedeutung des Motivs mit den drei Fischen erklären, die auch das Tor zum Museumshof zieren. Wer nach Freest fährt,  muss unbedingt geräucherten Fisch mitnehmen oder ein Fischbrötchen in Hafen genießen. Öffnungszeiten: Mo- So  10- 16.30 Uhr   (Nov. – Apr. So u. Mo geschlossen)

1.11 Mühlenstraße

Die Besichtigung der Mühlen im Lubminer Umland ist empfehlenswert. Unsere  Mühlenstraße beginnt im Greifswalder Ortsteil Eldena.
Die Bockwindmühle Eldena an der Straße nach Wieck ist eine der ältesten bekannten im Ostseeraum. Besichtigungen: So 11-13 Uhr, sonst nach Anmeldung unter Tel.: 03834/ 845775
Die Wassermühle Hanshagen  am Hanshägener Bach wurde 1524 errichtet. Das heutige Aussehen erhielt die Mühle 1750 bzw. 1800. 1895 ließ der Besitzer eine Gaststätte mit Saal anbauen. Von 1750 bis etwa 1850 stellte die Wassermühle das Papier für die Universität her. Als Kornmahlmühle war sie bis 1952 in Betrieb. Ein Verein bemüht sich, die Mühle zu erhalten und zu rekonstruieren. 1998 wurde das oberschächtige Wasserrad wieder eingebaut, der Mühlenteich 2002 entschlammt.
Die Besichtigung von Mitte Juni bis Anfang September  Sa 15-17 Uhr. Andere Terminwünsche sind über Tel.: 038352/538 möglich.
Im November 2010 begannen in allen drei Gebäuden Sanierungsarbeiten. Inzwischen ist das Wohnhaus komplett saniert und beherbergt das Restaurant “ Zur Wassermühle“ (Tel.: 038352/658888) sowie sechs Hotelzimmer. Auch der Saalanbau steht seit Mitte Dezember 2011 für Familienfeiern, Bankette und kulturelle Veranstaltungen zur Verfügung. Außerdem entstand auf dem Mühlengelände ein Neubau, in dem sich eine hochmoderne Wildannahme- und Wildverkaufsstelle befindet. In der Schaukäserei wird ab Frühjahr aus frischer Milch, die von regionalen Landwirtschaftsunternehmen bezogen wird, hauseigener Käse hergestellt. Jeden Freitag und Samstag wird in der Bäckerei im Holzbackofen frisches Landbrot und leckeren Blechkuchen gebacken. Diese Produkte aus eigener Herstellung werden im Hofladen zum Kauf angeboten. Die Mühle selbst wird originalgetreu saniert und als technisches und kulturhistorisches Museum genutzt. Die vorhandene Mühlentechnik wird restauriert und wieder in Betrieb genommen. Am Deutschen Mühlentag – Pfingstmontag 2012 – wird das Mühlenrad wieder drehen!
Die Motorwassermühle  Lodmannshagen am Mühlengraben wurde um 1900 gebaut. Sie stellte 1953 ihren Betrieb ein und befindet sich heute in Privatbesitz eines Münchener Tierarztes, der in Lodmannshagen einen Öko- Hof unterhält. Die Mühle ist nicht zu besichtigen.
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass in Klein Ernsthof halb zerfallen eine Holländerwindmühle steht.